Allgemeine Information

Gefährlich, ja lebensbedrohend wird ein Wespenstich unter zwei Umständen:

Der Stich einer verschluckten Wespe (oder Biene) in die Speiseröhre kann diese so sehr anschwellen lassen, dass eine Atmung kaum noch möglich ist. Panik, in die vor allem Kinder geraten, verschlimmert den Zustand noch. In einem solchen Fall ist ärztliche Hilfe dringend geboten, ein Eiswürfel oder Speiseeis kann die Schwellung bis zum Eintreffen in der Arztpraxis oder im Krankenhaus in Grenzen halten. Gefährdet ist potentiell auch die wachsende Zahl der Allergiker, da das Gift auch eine grosse Menge Histamin enthält: Wer auf Wespengift tatsächlich allergisch reagiert (Atemnot, Schweissausbruch, Schwindelgefühl), sollte zur Sicherheit stets ein Notfallmedikament bei sich haben: Das Bewusstsein, durch ein solches Medikament geschützt zu sein, hilft dem Allergiker gegen Panik, die seine Atemnot nur verschlimmern würde.

Gefährlich

Wespen sind wie die meisten Tiere nur dann gefährlich, wenn sie sich angegriffen fühlen. Dies kann der Fall sein, wenn:

  • man ihrem Nest zu nahe kommt oder sich gar an diesem zu schaffen macht,
  • man sie aktiv berührt, z. B. nach ihnen schlägt,
  • sie sich in den Haaren eines Menschen verfangen haben und sich daher gefangen fühlen,
  • sie bei der Nahrungssuche in den Mund geraten und sich akut bedroht fühlen,
  • sie einen chemischen Botenstoff eines getöteten Artgenossen wahrnehmen.

Man sollte sich also möglichst ruhig verhalten und nur langsam bewegen, wenn Wespen um den Kaffeetisch schwirren, die Insekten nicht durch wildes Umsichzuschlagen provozieren und darauf achten, dass keine Wespein ein Getränkeglas fällt oder auf der Kuchengabel sitzen bleibt und so in den Mund gelangt. Geschickt ist es, den Tieren abseits vom Kaffeetisch eine alternative Nahrungsquelle zu bieten, etwa einen flachen Teller mit einem zuckerhaltigen Getränk oder etwas Fleischwurst.

Nester

Manche Menschen betrachten es geradezu als ihre Pflicht, ein Wespennest in ihrem Garten oder an oder in ihrer Wohnung zu entfernen, und oft genug ist es eher eine Art von "Ordnungssinn" als eine wirkliche Gefährdung, die sie dazu veranlasst. Die Entfernung eines Wespennestes bedeutet in der Regel seine Zerstörung, nur ein Fachmann im Schutzanzug kann ein Nest erfolgreich umsiedeln, was durchaus aufwendig ist. Eine Zerstörung ist aber nur dann zu rechtfertigen, wenn die Begehung des unmittelbaren Nestbereiches unumgänglich ist, und sie sollte ebenfalls von einem Fachmann vorgenommen werden.

Bekämpfung

Wespenbekämpfung, resp. umsiedeln oder entfernen von Wespennester kann erst sinnvoll gegen Abend vorgenommen werden. Tagsüber macht es wenig Sinn Wespen zu bekämpfen da sie ausserhalb ihres Nestes ihrer Arbeit nachgehen.

Verhalten der Bevölkerung

Die Gemeinden Steg-Hohtenn, Gampel-Bratsch und Ergisch haben die Möglichkeit bei Gefährdung durch Wespen die SPFW Gampel-Steg anzufordern.

Dies geschieht wie folgt: Telefon Nummer Fw Lokal Gampel wählen: +41 27 932 26 34

Der diensthabende Pikettoffizier wird das Telefon entgegen nehmen und mit dem Anrufer den Termin des Einsatzes besprechen und koordinieren. (Meist am selben Abend, je nach dem Wie viele Einsätze zu bewältigen sind)

Kosten

Die Kosten für den Wespeneinsatz werden durch die jeweilige Gemeinde übernommen.

Bienen

Bienenvölker werden von die örtlichen Imker eingesammelt und nicht durch die Feuerwehr bekämpft.

Zugehörige Objekte